Cannabidiol, besser bekannt als CBD, ist eines der beiden am häufigsten vorkommenden Cannabinoide im Harz der Cannabispflanze. Die Konzentrationen können variieren, aber die Verbindung macht bis zu 40 % des Extrakts der Cannabispflanze aus. Es ist eines von Dutzenden anderer Cannabinoide, aber da es neben (natürlich) THC das am weitesten verbreitete ist, wurde es stärker erforscht als die anderen. Derzeit gibt es noch viele Dinge über CBD, die wir nicht genau wissen, aber wir wissen mehr über die Wirkungsweise von Cannabis und Marihuana als je zuvor. In diesem Artikel gebe ich Ihnen einen detaillierten Einblick in alles, was wir derzeit über CBD wissen.
Woher kommt das?
CBD kommt natürlicherweise in Marihuana und Hanf vor. Bei beiden Pflanzen handelt es sich um Cannabis, sie haben jedoch unterschiedliche chemische Zusammensetzungen. Hanf hat einen THC-Gehalt von weniger als 0,3 %, während Marihuana zwischen 5 und 35 % enthält. Obwohl CBD in beiden Cannabisarten vorkommt, ist es wichtig, aus welcher Sorte das CBD gewonnen wird. Extrakt aus Marihuana enthält oft geringe Mengen THC – möglicherweise genug, dass der Konsument einige der psychoaktiven Wirkungen verspüren kann. Das aus Hanf gewonnene Extrakt enthält kein THC, daher sollten medizinische Anwender, die keine psychoaktive Wirkung verspüren möchten, zu den aus Hanf gewonnenen Extrakten greifen.
Wie wirkt sich CBD auf den Körper aus?
CBD entfaltet seine Wirkung durch die Interaktion mit dem Cannabinoidsystem, seine Beziehung zum menschlichen Körper ist jedoch etwas komplexer als die anderer Cannabinoide. Das Endocannabinoidsystem enthält die CB1- und CB2-Rezeptoren, an die Cannabinoide binden. CB1-Rezeptoren kommen in der Skelettmuskulatur, der Leber, dem Magen-Darm-Trakt, den Pankreasinseln, im gesamten peripheren Nervensystem und im gesamten Gehirn vor. CB2-Rezeptoren kommen hauptsächlich im gesamten Immunsystem vor, einige kommen jedoch auch in den Belohnungsregionen des Gehirns vor.
Interessanterweise hat CBD eine sehr geringe Affinität zu beiden Arten von Cannabinoidrezeptoren. Dies bedeutet, dass es zwar an die CB-Rezeptoren bindet, dies jedoch nicht so regelmäßig wie andere Cannabinoide, wie z. B. THC. Die Wirkung von CBD ist indirekt, aber erheblich.
Die Wörterbuchdefinition eines Agonisten ist „eine Substanz, die in Kombination mit einem Rezeptor eine physiologische Reaktion auslöst“. Ein Antagonist ist definiert als „eine Substanz, die die physiologische Wirkung einer anderen Substanz stört oder hemmt“. THC ist ein Agonist der körpereigenen Cannabinoidrezeptoren und entfaltet seine Wirkung durch Bindung an den CB1-Rezeptor. CBD hat eine geringe Bindungsaffinität sowohl für CB1- als auch für CB2-Rezeptoren. Stattdessen wirkt es als Antagonist von THC und mehreren anderen Cannabinoiden.
Für jeden, der die psychoaktive Wirkung von THC erleben möchte, mag dies wie ein Zeichen gegen CBD klingen. Wenn CBD „die physiologische Wirkung von THC stört oder hemmt“, hat das THC keine so signifikante Wirkung. Rechts? Nicht wirklich. Studien haben gezeigt, dass CBD die Wirkung von THC nicht verringert, sondern diese sogar verstärken kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass CBD die weniger angenehmen Nebenwirkungen von THC reduziert, wie z. B. ein verschwommenes Kurzzeitgedächtnis und gelegentliche Angstzustände.
Die Wechselwirkungen von CBD mit Cannabinoidrezeptoren (und mit anderen Verbindungen, die an dieselben Rezeptoren binden möchten) erklären einige der Wirkungen der Verbindung, aber nicht alle. Im Jahr 2019 ist sich die Wissenschaft noch nicht über alle Wirkmechanismen von CBD im Klaren, es wird jedoch die Theorie aufgestellt, dass CBD mit weiteren biologischen Zielen über die CB-Rezeptoren hinaus interagiert, beispielsweise mit anderen Neurotransmitter-Rezeptoren. CBD ist beispielsweise ein bekannter Agonist eines Subtyps (5-HT1a) von Serotoninrezeptoren, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung spielt. Dies erklärt möglicherweise die beruhigenden Wirkungen, von denen CBD-Benutzer berichten. CBD beeinflusst auch Opioidrezeptoren, was die Rolle der Verbindung bei der Schmerzlinderung erklären könnte. Es gibt auch andere, weniger untersuchte Rezeptoren wie GPR55, die eine wichtige Rolle bei der Reaktion des Körpers auf CBD spielen könnten. Auf jeden Fall ist klar, dass CBD eine komplexe Beziehung zum menschlichen Körper hat. Im Laufe der Forschung werden wir schließlich ein klareres Verständnis darüber entwickeln, wie die Verbindung funktioniert und wofür sie verwendet werden kann. cbd kaufen