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Ende des 19. Jahrhunderts mehrten sich die Forderungen, die durch Entwässerung und Aufforstung bedrohten Heide- und Moore im Nordwesten Deutschlands zu retten. Zu den Pionieren auf diesem Gebiet gehörten Pfarrer Wilhelm Bode aus Egestorf und Landrat Fritz Ecker, die große Flächen der Lüneburger Heide kauften oder pachteten. Es gelang ihnen, die Wiederaufforstung des Totengrunds und des Wilseder Berges zu verhindern.
Die Lüneburger Heide ist eine der größten Offenlandschaften Mitteleuropas. Es besteht aus großen Heide- und Wacholdergebieten, Mooren und Wäldern und verfügt über einen einzigartigen natürlichen Lebensraum. Seine halboffene Natur ist eine Besonderheit und eine wichtige Ressource für die Tierwelt. Der Bestand des Birkhuhns (Tetrao tetrix) nimmt stetig zu und auch andere seltene Arten wie Heidelerche, Ziegenmelker, Raubwürger und Wendehals sind hier zu finden.
Heute ist die Lüneburger Heide ein beliebtes Ausflugsziel. Mit dem Heidepark Soltau, dem Vogelpark Walsrode, dem Serengeti Safari Park und dem Snow Dome Bispingen sowie vielen Bauernhöfen, die Ferienaufenthalte anbieten, lockt die Region Touristen an. Darüber hinaus unterhalten die Osthannoverschen Eisenbahnen ein Gleisnetz, das teilweise vom Heide-Express genutzt wird.